Aus der Wissenschaft: Rassehunde werden älter als Mischlinge

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In einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation untersuchten britische Forscher die durchschnittliche Lebensdauer von Hunden verschiedener Gruppen. Unter anderem wurden das Geschlecht, die Größe, die Nasenlänge und die Rassezugehörigkeit als Einflussfaktoren untersucht. 

 

In einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation (McMillan et al. - Longevity of companion dog breeds: those at risk from early death | Scientific Reports (nature.com)) untersuchten britische Forscher die durchschnittliche Lebensdauer von Hunden verschiedener Gruppen. Unter anderem wurden das Geschlecht, die Größe, die Nasenlänge und die Rassezugehörigkeit als Einflussfaktoren untersucht. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung aller in die Studie eingeschlossenen Hunde lag bei 12,5 Jahren. Dabei werden Rassehunde im Durchschnitt signifikant älter als Mischlinge. So haben z.B. Dackel mit durchschnittlich 13,2 Jahren eine sehr gute Lebenserwartung – mehr als ein Jahr älter als der durchschnittliche Mischling. 

Entsprechend erfreuliche Ergebnisse liegen leider nicht für alle Hunderassen vor: Die ausgeprägt kurznasigen (brachycephalen) Rassen zeigen beispielsweise eine kürzere Lebenserwartung als Hunde mit längerer Nase. Ein klares Zeichen, dass geeignete Zuchtmaßnahmen bei der Zucht dieser Hunde auch weiterhin notwendig sein werden. 

Weitere Erkenntnisse der Studie: Kleinere Hunde werde älter als größere und weibliche Tiere älter als männliche.  

Die neue Studie bezog hierbei Daten von mehr als 500.000 Hunden ein und basiert damit auf einem deutlich größeren Datensatz als ältere Publikationen zu diesem Thema. Auch wenn bei manchen Hunderassen Handlungsbedarf besteht, zeigt die Studie ein für die Rassehundezucht insgesamt erfreuliches Ergebnis, das hoffentlich zu einer Versachlichung der Diskussion um die Rassehundezucht beitragen kann. 

 

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