Gesundheit
Wieviel hinter diesen Behauptungen steckt, untersuchte nun eine Forschergruppe des renommierten Royal Veterinary Collge in London in der bisher weltweit größten Studie zur Gesundheit von Designerhunden. Dabei wurde die Gesundheit der drei oben genannten Designer-Rassen (es handelt sich um die drei populärsten in Großbritannien) mit der Gesundheit ihrer Ursprungsrassen verglichen.
Die Ergebnisse der Studie widerlegendie Annahme, dass Designerhunde gesünder sind als ihre reinrassigen Vorfahren deutlich: Das Risiko für die 57 häufigsten Erkrankungen unterschied sich bei 86,6 % der Vergleiche zwischen diesen drei häufigsten Designer-Kreuzungen und ihren reinrassigen Elternrassen nicht. Bei den 13,4 % der Erkrankungen, bei denen ein Unterschied festgestellt wurde, hatten in 7,0 % der Fälle die Designer-Kreuzungen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko und die reinrassigen Ursprungshunde nur in 6,4 % der Fälle.
Die Forscher schlussfolgerten, dass Hundeinteressenten ihre Entscheidung nicht anhand von falschen Annahmen einer besseren Gesundheit der Designer-Kreuzungen fällen sollten, sondern sich lieber im Einzelfall über die gesundheitlichen Eigenschaften der jeweiligen Rasse, ihrem Temperament und ihre Anforderungen bezüglich Verhalten und Pflege informieren sollten. Außerdem sollte das neue Familienmitglied – egal ob Rasse- oder Designerhund – möglichst von einer Quelle stammen, die großen Wert auf das Wohlergehen der Hunde legt und ein Kennenlernen der Welpen und ihrer Mutter durch kommende Hundebesitzer möglich macht.
Die Vollständige Publikation der britschen Forscher im Wissenschaftsjournals PLOS One finden Sie unter folgendem Link:
